BERNINA 2010 - 6 TAGE IM WINTER-WONDER-LAND

Bericht von Kolja Löwen

Am 2. Weihnachtsfeiertag starteten wir zu unserem Ausflug ins Schweizer Winter-Wonder-Land.


Direkt nach unserer Ankunft checkten Pascal, Nick und ich schnell im Bernina Hospiz ein und machten uns gleich zum Snowkiten auf. Endlich unten am kleinen See angekommen, wurden wir mit Wind und Sonne belohnt. Also nichts wie auf, die Skibekleidung anziehen, Kites auspacken und los ging es. Mit voller Begeisterung legten wir gleich die ersten Meter zurück. Pascal fand natürlich die Hügel super und flog kontrolliert durch die Lüfte. Wir nutzen jede Minute, bis die Sonne hinter dem Berg verschwand. Erschöpft fuhren wir ins Hospiz zurück. Nach einer erholsamen warmen Dusche und einem leckeren Essen...

Bernina_essen
...konnten wir noch im Partyraum mit den anderen Kitern schnacken, bevor am nächsten Tag das Race beginnen sollte.

Nach einer recht kurzen Nacht machten wir uns dann auf den Weg, um uns am großen See zum Race einzuschreiben und natürlich pünktlich zum General-Briefing zu erscheinen. Am ersten Race Tag war zu Beginn ordentlich Wind. Nach dem Start schlief der Wind leider ein und das Rennen musste abgebrochen werden.  Da es leider windstill blieb, wurde der erste Racetag ohne eine Wertung beendet. Also mussten wir ohne Erfolg den anstrengenden Aufstieg zum Hospiz auf uns nehmen. Es war aber ein Spaß, andere beim Aufstieg zu beobachten.

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Am zweiten Renntag sollte alles besser werden. Wir waren wieder voller Tatendrang und begannen das Race. Pascal fuhr bei jedem Rennen unter die ersten Drei und ich hatte mein Ziel auch erreicht, nämlich nicht Letzter zu werden. Es wurden insgesamt 5 anstrengende Läufe mit sehr kurzen Erholungspausen gefahren. Pascal konnte sich bei der Siegerehrung auf dem 2. Platz behaupten und ich wurde 7. von 11 aktiven Snowboard Fahrern. Ein Gesamtergebnis, mit dem wir sehr zufrieden sein können.

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Alle Ergebnisse

Am Donnerstagmorgen waren wir ein bisschen erschöpft. Wir packten unser Material und begannen den Aufstieg zum Bernina 2. Nach einer Stunde oben angekommen, hatten wir ordentlich Sonne, aber leider keinen Wind. Also konnten wir nur die Abfahrt zum Hotel genießen.

Am Freitag hatten wir dann wieder Wind und machten uns auf zum kleinen See. Pascal konnte sich mit seinem Kite richtig austoben, die Hangtime bei den Hügeln genießen und erste Segelversuche unternehmen.
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Ich hatte auch meinen Spaß und versuchte mich an den Hügeln. Wir waren schön ausgepowert und wollten zurück zum Hospiz. Auf dem Weg dorthin mussten wir aber am Bernina 2 vorbei. Da dort genügend Wind war, um hochzukiten, konnten wir einfach nicht ins Hospiz fahren also packten wir die Kites aus und weiter ging es.  Der richtige Berg ruft. Die steile unpräparierte Piste entgegen der Schwerkraft hochzufahren, stellte sich als schwerer heraus als angenommen. Man brauchte genügend Power im Kite und natürlich auch eine Menge Mut, da man nicht wusste, was hinter der nächsten Kuppe lauert. Oben am Gipfel angekommen war dann ordentlich Wind und wir hatten alle eine Menge Spaß. Pascal war von uns drei der einzige, der sich traute, mit dem Kite den Berg wieder runter zu fahren bzw. zu segeln. Nick und ich packten oben zusammen und genossen die sonnige Abfahrt. Eindrücke, die ich nicht so schnell vergessen werde.



Kolja_bernina

Samstags war anfangs nicht so viel Wind wie am Vortag, aber ausreichend um mit der Vapor am kleinen See zu fahren. Gegen Nachmittag frischte der Wind dann wieder auf und wir hatten alle eine Menge Spaß. Leider mussten wir uns auf den Heimweg machen und alles packen. Die Heimreise am Sonntagmorgen begann wieder mit viel Sonne, aber auch einer Menge Stau auf den Autobahnen. Spät abends sind wir mit vielen Eindrücken, Erfahrungen und einem Spruch (fuck lokalism) wieder gesund daheim angekommen.